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Polarisiertes Licht

Polarisiertes Licht läßt sich mit Hilfe der elektromagnetischen Wellentheorie beschreiben als transversale Welle beschreiben, in der elektrisches und magnetisches Feld mit dem Wellenvektor $\vec{k}$ ein orthogonales Rechtssystem bilden. Da $\vec{E}$ und $\vec{B}$ über die Maxwell-Gleichungen zusammenhängen, genügt es, das elektrische Feld als Funktion $\vec{E}(\vec{r},t)$ zu betrachten. Ist die Ausbreitungsrichtung der ebenen Welle die z-Achse, dann folgt für $\vec{E}$:
$\displaystyle \vec{E}(x,y,z,t)$ = $\displaystyle E_x \cdot \vec{e_x} + E_y \cdot \vec{e_y}$ (1)
$\displaystyle \mbox{mit}$      
Ex(x,y,z,t) = $\displaystyle E_{x0} \cdot cos(\omega t - kz +\Phi_x)$ (2)
Ey(x,y,z,t) = $\displaystyle E_{y0} \cdot cos(\omega t - kz +\Phi_y)$ (3)

Sei nun $\Phi = \Phi_x - \Phi_y$ die relative Phase, dann ergeben sich folgende Spezialfälle:
1.
Linear polarisiertes Licht: Liegt eine relative Phase von $\Phi = 0$ oder
$\Phi = \pi$ vor, so schwingt das elektrische Feld $\vec{E}$ längs einer Linie senkrecht zur Ausbreitungsrichtung $\vec{k}$
2.
Zirkular polarisiertes Licht: Liegt eine relative Phase von $\Phi = \pm \frac{\pi}{2}$ vor, und gilt Ex0 = Ey0 = E0, so erhält man zirkular polarisiertes Licht.
3.
Elliptisch polarisiertes Licht: Ist zwar $\Phi = \pm \frac{\pi}{2}$, aber $E_{y0} \not = E_{x0}$, so beschreibt der $\vec{E}$-Vektor in der x-y-Ebene eine Ellipse.

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Tim Paehler
1998-10-30