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Compton-Effekt

Bei der Wechselwirkung zwischen einem Röntgenquant und einem ungebundenen Elektron bleiben Energie und Impuls nach relativistischer Darstellung erhalten. Dabei ergibt sich die Beziehung:
$\displaystyle \Delta \lambda$ = $\displaystyle \frac{2 h}{m_0 c} \sin^2(\theta / 2)$ (6)
  = $\displaystyle 2 \lambda_c \sin^2(\theta / 2)$ (7)

Daraus geht hervor, daß die Wellenlängenänderung der Röntgenstrahlung unabhängig ist von der Wellenlänge der Primärstrahlung. Diesen Effekt führen wir in diesem Versuch qualitativ vor. Dazu bestrahlen wir eine Al-Platte mit Röntgenlicht und richtet unter einem Winkel von $\approx 120^\circ$ ein Zählrohr auf diese. Hält man nun ein Kupferplättchen jeweils einmal vor und hinter der Al-Platte in den Strahlengang, so bemerkt man, daß die Absorptionseigenschaft vor der Platte stärker ist. Aus der Wellenlängen- Abhängigkeit der Absorptionseigenschaft von Cu geht damit hervor, daß die Wellenlänge durch die Streuung zugenommen hat.

Tim Paehler
1998-10-30